Anfang Juli besuchten wir die Lehner Agrar GmbH in Westerstetten, wo wir einen umfassenden Einblick in die Komplexität des Getreideanbaus sowie in den Vergleich der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft erhielten. Unser Vortragsmeeting ging fließend über in ein gemütliches Wildscheinsteak-Grillen bei Familie Lehner daheim.

Zu zwölft trafen wir uns in Westerstetten vor den Betriebsgebäuden der Lehner Agrar GmbH zum ersten Meeting des Clubjahres 20/21. Der Geschäftsführer, Helmut Lehner ist selbst kein Landwirt, hat aber durch sein Unternehmen tiefen und vor allem neutralen Einblick in die Landwirtschaft, insbesondere in den Getreideanbau. Wir starteten unser Meeting mit der Feststellung, welchen unabdingbaren Wert die Landwirtschaft für Deutschlands Umweltbilanz hat. Durch die Landwirtschaft wird nämlich viel Sauerstoff in den Böden gebunden, was im öffentlichen Image der Landwirte und deren Branche kaum Beachtung findet. Aus diesem Grund startete das Unternehmen eine Kampagne (www.co2-acker.de), welche Unwissen in diesem Bereich egalisieren soll und bisher bereits gut angenommen wird.

Rotaract Ulm Lehner Vortrag 3

Anschließend fuhren wir auf die Versuchsfelder kurz außerhalb Westerstettens. Es handelt sich dabei um ehemalige Äcker der Landwirtschaft der Familie Lehner auf denen die Ergebnisse diverser Getreidearten und -sorten nach Einsatz diverser Pflanzenschutz- und Düngemittel den Kunden demonstriert werden können. Einige der wichtigsten angebauten Arten sind Weizen, Dinkel oder Emmer. Besonders die enorme Bandbreite der verschiedenen Arten und Sorten sowie die Auswirkungen der unterschiedlichen Behandlungen faszinierte uns. Bei ungünstigen Klimabedingungen können beispielsweise Pilze entstehen oder die Getreidehalme knicken, was Schimmelbildung hervorrufen kann. Herr Lehner steht auch für die Mittel der konventionellen Landwirtschaft ein und betont den Einsatz von Pestiziden als situationsabhängig durchaus notwendig und weniger schädlich als in Medien teilweise dargestellt. Dabei ist der Einsatz der Mittel an sich äußerst komplex und stark eingeschränkt. Lediglich 2 Tage vor und 2 Tage nach dem Ausbringen des Mittels wirkt dieses. Viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung gehören zu diesem Handwerk.

 

Wir fuhren nach dem informativen Vortrag auf den Versuchsfeldern zu Familie Lehner nach Westerstetten nach Hause. Da Frau und Herr Lehner leidenschaftliche Jäger sind waren wir zu Wildschweinwurst und –steaks eingeladen. Hier grillten wir gemeinsam und ließen den Abend ausklingen, welcher noch lange ausgedehnte Diskussion über moralische und wirtschaftliche Aspekte der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft in Deutschland und im Rest der Welt mit sich brachte.

Über eines waren wir uns an diesem Abend einstimmig klar, die Landwirtschaft ist ein sehr komplexes Geschäft und unser Respekt gegenüber den Landwirten ist nur gestiegen! Wir danken der Familie Lehner vielmals für Ihre sehr große Gastfreundschaft, für die Zeit, die sie sich für uns nahmen und den einmaligen Einblick in Ihr Unternehmen. Zudem freuen wir uns an diesem Abend auch Henriette und Anja als neue Mitglieder in unseren Club aufnehmen zu dürfen.

Mach mit!

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